„Wenn Du Dich und den Feind kennst, brauchst Du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.“ (Sunzi)
Der Workshop vermittelt, wie klassische chinesische Strategeme im heutigen Führungsalltag angewendet werden können – insbesondere bei Veränderungsprozessen, Machtfragen, Krisensituationen und dynamischen Märkten.Entwicklung strategischer Denkstrukturen für Führung, Verhandlungen und organisationalen Wandel
Die 36 Strategeme eröffnen Denk- und Handlungsspielräume in Situationen, in denen herkömmliche Führungsinstrumente an Grenzen stoßen:
Handreichung „Die 36 Strategeme – Betriebswirtschaftliche Anwendungsbeispiele“
Fallbeispiel-Sammlung (z. B. Amazon, Mittelstand, Verwaltung)
Reflexionskarten: „Welches Strategem hätte hier geholfen?“
1. Einführung: Strategie & Planung (ca. 45 Min)
2. Die 36 Strategeme im Überblick (ca. 90 Min)
Kurzdurchlauf der 36 Strategeme – aufgeteilt in logische Gruppen:
3. Praxisblock I: Strategeme auf betriebliche Probleme anwenden (ca. 60 Min)
4. Praxisblock II: Eigene Fälle reflektieren (ca. 60 Min)
5. Abschluss & Transfer (ca. 30 Min)
Strategem 6 – Im Osten lärmen, im Westen angreifen
→ Statt direkt in umkämpfte Märkte einzusteigen, wo alle hinschauen, beginnt man in einer Nische – dort ist weniger Widerstand.
Strategem 8 – Heimlich nach Chencang marschieren
→ Verdeckter Markteintritt durch z. B. White-Label-Produkte oder Tochterfirmen, ohne direkt als Wettbewerber aufzutreten.
Strategem 17 – Einen Backstein hinwerfen, um Jade zu
erlangen
→ Man bietet bewusst einen kleinen Vorteil (z. B. längere Zahlungsfrist) an, um im Gegenzug größere Zugeständnisse zu erhalten.
Strategem 27 – Die Akazie schelten, dabei aber auf den Maulbeerbaum
zeigen
→ Kritik an einem scheinbaren Detail, um Druck auf die eigentliche Verhandlungsposition auszuüben.
Strategem 19 – Das Brennholz heimlich unter dem Kessel
wegnehmen
→ Man entzieht alten Machtstrukturen stillschweigend die Grundlage (z. B. Budget, Personal, Datenzugang).
Strategem 11 – Der Pflaumenbaum verdorrt anstelle des
Pfirsichbaums
→ Ein kleineres Teilopfer (z. B. Teamwechsel, Projektstopp) wird bewusst in Kauf genommen, um größere Einbußen zu vermeiden.
Strategem 7 – Etwas aus einem Nichts erzeugen
→ Aufbau von Innovationskraft aus nicht-materiellen Ressourcen wie Ideen, Know-how, Patenten, Userdaten.
Strategem 14 – Für die Rückkehr der Seele einen Leichnam
ausleihen
→ Nutzung eines bekannten Produkts oder Formats (Framework, White-Label), um neue Inhalte oder Ziele umzusetzen.
Strategem 3 – Mit dem Messer eines Anderen töten
→ Man nutzt Partner, Medien, Verbände oder Regulierungsbehörden, um Druck auf Wettbewerber auszuüben.
Strategem 2 – Wei belagern, um Zhao zu retten
→ Statt frontal zu konkurrieren, greift man indirekt den Engpass des Gegners an (z. B. Lieferanten, Personalmarkt).
Strategem 30 – Die Rolle des Gastes in die des Gastgebers
umkehren
→ Übernehmen von Einfluss z. B. in Gremien, Plattformen, Partnerschaften, bis man die Richtung vorgibt.
Strategem 35 – Die Ketten-Strategie
→ Koordination mehrerer kleiner Beteiligungen, Projekte oder Akteure zur Verstärkung der eigenen Marktposition.
Strategem 36 – Weglaufen ist die beste Methode
→ Bei Aussichtslosigkeit eines Projekts oder einer Investition ist der geordnete Rückzug oft klüger als Durchhalten.