Sein und Zeit

Zeitmanagement als Führungsinstrument



Unsere Leistungen


In diesem Workshop vermitteln wir praxiserprobte Methoden der Priorisierung, Selbstorganisation und Entscheidungsfindung. Dabei zeigen wir, wie sich diese Werkzeuge nicht nur zur besseren Tagesstruktur eignen, sondern gezielt auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen anwenden lassen, etwa:

  • zur Aufgaben- und Ressourcensteuerung
  • zur Kunden- oder Produktpriorisierung oder
  • zur Effizienzsteigerung in Führung und Projektarbeit.

Ziel: Mehr Klarheit, bessere Entscheidungen und ein produktiverer Umgang mit Zeit im Unternehmenskontext.


Struktur / Termine / Honorar


  • Der Workshop wird als Videokonferenz (MS Teams, Google Meet, WebEX, Zoom) oder Inhouse-Veranstaltung mit bis zu 14 Teilnehmern durchgeführt.
  • Honorar: 1500 Euro zzgl. MwSt. sowie Hotel- und Reisekosten.
  • Eine Beratungsstunde im Format 1:1 kostet 125 Euro, ein halber Tag (zwei Doppelstunden) 500 Euro, zzgl. MwSt.
  • Ort, Termin, Zeitumfang und Leistungen werden gern auf Ihre Anforderungen ausgerichtet.

Modulare Workshop-Agenda (1 Tag)

„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“ (Prediger 3, 1)


  • Modul 1: Einstieg und Selbstreflexion
    • Typische Zeitfresser und Strukturprobleme im Führungsalltag
    • Analyse des eigenen Arbeitsstils (optional mit Zeitflussanalyse)
  • Modul 2: Methoden kompakt vermittelt & verglichen
    • Überblick: Von Eisenhower bis Pomodoro – was wirkt wofür?
    • Kurze Anwendung auf eigene Aufgaben und Prozesse
  • Modul 3: Strategischer Einsatz im Unternehmenskontext
    • Zeitmanagement als betriebswirtschaftliches Steuerungsinstrument
    • Anwendungsbeispiele: Kundenpriorisierung, Projektführung, Ressourcenzuteilung
  • Modul 4: Transfer in den Alltag
    • Auswahl passender Methoden je nach Rolle und Situation
    • Integration ins persönliche und/oder teambezogene Arbeitsmodell
    • Entwicklung eines persönlichen Aktionsplans
  • Optionales Follow-up (z. B. als Online-Coaching oder Reflektions-Session)
    • Erfahrungsaustausch nach 4–6 Wochen
    • Feinjustierung der gewählten Methoden

Betriebswirtschaftliche Fragestellungen


  1. Welche Aufgaben erzeugen den höchsten wirtschaftlichen Nutzen?
    → Pareto-Prinzip, ABC-Analyse, Zeitflussanalyse

  2. Wie priorisiere ich Projekte und Aufgaben mit begrenzten Ressourcen?
    → Eisenhower-Prinzip, ALPEN-Methode, SMART-Methode

  3. Welche Kunden, Produkte oder Prozesse lohnen sich wirklich?
    → ABC-Analyse, Pareto-Prinzip, Zeitflussanalyse

  4. Wie strukturiere ich meinen Arbeitstag effizient und realistisch?
    → ALPEN-Methode, One-Minute-To-Do-List, 60-60-30 Methode

  5. Wie vermeide ich Zeitverlust durch Perfektionismus oder Prokrastination?
    → Eat The Frog, Time Boxing, Pomodoro-Technik

  6. Wie kann ich in Meetings und Projekten effizienter arbeiten?
    → Time Boxing, SMART-Methode, GTD (Getting Things Done), Personal Kanban

  7. Wie treffe ich bessere Entscheidungen unter Zeit- und Ergebnisdruck?
    → 10-10-10-Methode, Eisenhower-Prinzip, SMART-Methode

  8. Wie behalte ich bei hoher Aufgabenvielfalt den Überblick?
    → GTD, Personal Kanban, One-Minute-To-Do-List

  9. Wie lassen sich Arbeitsprozesse sinnvoll automatisieren oder auslagern?
    → Zeitflussanalyse, ABC-Analyse, GTD

  10. Wie fördere ich eigenverantwortliches Arbeiten im Team?
    → Personal Kanban, SMART-Methode, ALPEN-Methode


Methoden des Zeitmanagements

Struktur statt Stress


1. Eisenhower-Prinzip (Wichtig vs. Dringend)

  • Fragestellung:
    • Welche Aufgaben oder Projekte haben strategische Relevanz – und welche binden nur operative Energie?
  • Anwendung:
    • Priorisierung von Aufgaben in Geschäftsführungs- oder Projektleitungsrollen
    • Entlastung überlasteter Teams durch bessere Aufgabenverteilung
    • Erkennen von „Busy Work“ ohne echten Wertbeitrag

2. One-Minute-To-Do-List

  • Fragestellung:
    • Wie kann ich mein Tagesgeschäft mit minimalem Planungsaufwand sinnvoll strukturieren?
  • Anwendung:
    • Alltagsstruktur für Führungskräfte mit hohem Reaktivitätsdruck
    • Einstieg für überlastete Mitarbeitende ins Selbstmanagement
    • Delegationshilfen für Assistenz- und Sachbearbeitungsebene

3. Pareto-Prinzip (80/20-Regel)

  • Fragestellung:
    • Welche 20 % meiner Tätigkeiten, Kunden oder Produkte bringen 80 % des Ergebnisses?
  • Anwendung:
    • Optimierung von Produktportfolios
    • Kundenwertanalyse
    • Zeitfresser-Identifikation bei der internen Ressourcenplanung

4. ABC-Analyse

  • Fragestellung:
    • Wie kann ich meine Aufgaben, Kunden oder Lagerbestände nach wirtschaftlicher Bedeutung ordnen?
  • Anwendung:
    • Lager- und Bestandsmanagement
    • Kundensegmentierung
    • Aufgabenpriorisierung in Controlling oder Vertrieb

5. ALPEN-Methode

  • Fragestellung:
    • Wie plane ich meinen Arbeitstag realistisch, vollständig und mit Pufferzonen?
  • Anwendung:
    • Zeitplanung in Teamleitung oder Projektsteuerung
    • Stressprävention bei hoher Termindichte
    • Schulung neuer Mitarbeitender im Zeitmanagement

6. Eat The Frog

  • Fragestellung:
    • Wie gehe ich ungeliebte, aber wichtige Aufgaben endlich an?
  • Anwendung:
    • Effizienzsteigerung bei Prokrastination
    • Selbstorganisation im Vertrieb (z. B. Kaltakquise)
    • Motivation in Change-Prozessen

7. GTD (Getting Things Done)

  • Fragestellung:
    • Wie organisiere ich komplexe Aufgaben, Projekte und lose Enden systematisch?
  • Anwendung:
    • Persönliches Projektmanagement bei hoher Task-Dichte
    • Führung in Matrix- oder Multi-Projektstrukturen
    • Wissensmanagement bei „Kopfmonopolen“

8. Die 10-10-10 Methode

  • Fragestellung:
    • Wie treffe ich schnelle, langfristig sinnvolle Entscheidungen?
  • Anwendung:
    • Entscheidungshilfe bei Zielkonflikten (z. B. in HR, Vertrieb, Projektarbeit)
    • Bewertung strategischer Optionen
    • Unterstützung bei kritischen Personalentscheidungen

9. Time Boxing

  • Fragestellung:
    • Wie verhindere ich Perfektionismus und Zeitverzögerung bei Routineaufgaben?
  • Anwendung:
    • Effizienz in Meetings oder Entwicklungsprozessen
    • Zeitsouveränität im Homeoffice
    • Begrenzung von Analysephasen oder kreativer Arbeit

10. Pomodoro-Technik

  • Fragestellung:
    • Wie bleibe ich konzentriert bei Routine- oder Denkaufgaben?
  • Anwendung:
    • Produktivität bei Reporting-, Analyse- oder Konzeptarbeit
    • Pausenmanagement zur Vermeidung geistiger Erschöpfung
    • Einstieg für neue Mitarbeitende in fokussiertes Arbeiten

11. 60-60-30-Methode

  • Fragestellung:
    • Wie strukturiere ich meinen Tag zwischen Fokusarbeit und Regeneration?
  • Anwendung:
    • Workload-Management für Fachkräfte mit hoher Eigenverantwortung
    • Burnout-Prävention durch geplante Erholungsphasen
    • Strukturierung hybrider Arbeitstage

12. Zeitflussanalyse

  • Fragestellung:
    • Wo geht meine Arbeitszeit tatsächlich hin – und was bringt sie?
  • Anwendung:
    • Analyse von Zeitverschwendung und Ineffizienz im Arbeitsalltag
    • Prozessoptimierung in Verwaltung und Organisation
    • Vorbereitung für Outsourcing- oder Automatisierungsentscheidungen

13. SMART-Methode

  • Fragestellung:
    • Wie formuliere ich Ziele so, dass sie klar, erreichbar und überprüfbar sind?
  • Anwendung:
    • Zielvereinbarung in Mitarbeitergesprächen
    • Projektdefinition im Controlling oder Vertrieb
    • Jahresplanung auf Bereichs- oder Unternehmensebene

14. Personal Kanban

  • Fragestellung:
    • Wie behalte ich Überblick über laufende Aufgaben und ihren Status?
  • Anwendung:
    • Transparenz in Wissens- oder Projektarbeit
    • Selbststeuerung für Teams ohne Projektmanagementsoftware
    • Identifikation von Überlastung („Work in Progress“-Limit)