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Zwischenbilanz nach 15 Ausgaben

Über Kurs, Kompass und die Notwendigkeit ordnungspolitischer Klarheit

Zwischenbilanz nach 15 Ausgaben


Seit dem Start dieser Reihe ist manches deutlicher geworden – nicht, weil sich die Lage verbessert hätte, sondern weil die Unschärfe schwindet. Die wirtschaftspolitische Debatte ist geprägt von Moral, Proklamation und zunehmend symbolischem Regieren. Doch Unternehmen, Kapital, Arbeitsplätze und Wachstum folgen keinen Narrativen. Sie folgen Bedingungen.

In 15 Ausgaben haben wir beschrieben, was oft fehlt: Maß, Richtung, Konsequenz.
Wir haben gefragt, was Prinzipien kosten – und was passiert, wenn sie fehlen.
Wir haben gezeigt, dass Zukunft kein Gefühl ist, sondern eine Rechenaufgabe.
Und dass Wohlstand nicht entsteht, weil er gewünscht wird, sondern weil jemand haftet.

Der Markt wurde als Korrektiv beschrieben – nicht perfekt, aber unbestechlich.
Der Staat als notwendiger Rahmengeber – aber ungeeignet als Unternehmer.
Die Ordnungspolitik nicht als Dogma, sondern als Voraussetzung für Freiheit.

Diese Serie ist kein Ruf nach weniger Politik – sondern nach besserer.
Nicht nach Deregulierung um jeden Preis, sondern nach struktureller Verlässlichkeit.
Nicht nach weniger Staat, sondern nach einem, der Maß hält und Maß setzt.

Die Serie wird fortgesetzt. Denn das Thema bleibt:
Wie sichern wir die Voraussetzungen für Leistung, Eigentum, Verantwortung – in einer Zeit, die diese Begriffe zunehmend umdeutet?


  

Bilanzsatz:
Ordnung ist nicht Ideologie, sondern Infrastruktur.
Wer sie schwächt, verliert mehr als Standortvorteile.
Er riskiert die Grundlage seiner Versprechen.